Mongolei – Ulan Bator

Die Mongolei ist eine der unbewohnten Länder der Welt. Die unberührte Natur, wo es keinen Menschen gab, weite Räume, die oft sehr schwer erhältlich sind. Durch die Mongolei fährt teilweise die Transsbirische Eisenbahn, die ihre Bahnstation in Ulan Bator hat. Ulan Bator ist die Hauptstadt der Mongolei, die das Heimatland von Dschingis Khan ist, wo man wilde Pferde, buddhistische Klöster und zahlreiche Museen sehen kann. Im 20. Jahrhundert erfuhr dieses Land viele politische Verwirrungen und den Einfluss der UdSSR. 

Das riesige Gebiet der Mongolei wird von der Gobi-Wüste belegt, wo Schneeleoparden und die Przewalski-Pferden leben. In der Mongolei gibt es schöne riesige Seen, u.a.: den Großen Weißen See und den Chöwsgöl-Nuur-See. Im Süden des Landes gibt es weite, mit Sand belegte Gebiete, wo es viele archäologische Arbeiten gibt. Dort wurden die Überreste der Dinosaurier gefunden. 

Die Mongolei liegt in Zentralasien. Die Fläche des Landes beträgt ungefähr 1 564 000 km2 (beispielsweise – 5x größer als Polen). Es gibt dort Hochgebirge, Wüstengebiete mit Sanddünen, weite Täler und flache Gebiete. Die Haupthöhenzüge sind: Mongolischer Altai, Gobi-Altai, Changai-Gebirge und Chentii-Gebirge. In der Mongolei herrscht das Kontinentalklima – es regnet nicht viel, gibt fast keine Bewölkung, die Winter sind jedoch sehr lange. Am besten besucht man dieses Land von Juni bis September. 

Die Mongolen sind berühmt für ihre Gästfreundlichkeit, interessante Küche und positive Einstellung zu Ausländern, die in der Mongolei nicht so oft merklich sind. Echte Schätze der Landschaft sind:

  1. Charchorin – die altertümliche Hauptstadt der Mongolen, wo es einen der bekanntesten Klöster Erdenedzuu gibt;
  2. Dariganga – der Ort, wo Sie Basaltfelsen, erloschene Vulkane, Knochen der Dinosaurier und altertümliche Steinstatuen sehen können;
  3. Chöwsgöl-Nuur-See – anders Kleiner See genannt, mit schöner Gegend;
  4. Gobi-Gurvansaikhan-Nationalpark – Naturschutzgebiet in der berühmten Wüste. Dino-Fossilien, wilde Natur, Oasen, einzigartige Bergen, Salzseen und die sog. „singenden Dünen“;
  5. Gorchi-Tereldsch-Nationalpark – berühmt für die interessanten Fauna und Flora, Steinformationen und die einzigartigen Landschaften.
  6. Terchijn-Cagaan-Nuur-Nationalpark – der Große Weiße See, eines der Naturwunder der Welt.

 

Die Landeshauptstadt Ulan Bator befindet sich im zentralen Teil des Staates, am Fluss Tuul. Die Stadt liegt in der Nähe von 4 Höhenzügen: Baajandsürch, Chingeltei, Songino Chairchan und Bogd Khan – die Bergen, die heilig für Mongolen sind. Das Stadtzentrum liegt in der Höhe von 1350 m. ü.d.M. Nach der Meinung vieler Reisenden ist Ulan Bator die hässlichste Hauptstadt der Welt. Die überall auf der Straßen herrschende Verwirrung oder schlechte Infrastruktur können die Touristen entmutigen. 

Ulan Bator ist eine der ältesten Hauptstädte der Welt. Die Stadt wurde im Jahre 1639 gegründet. Dank der günstigen Lage und Verbindung mit der Transsib entwickelt sich die Stadt rasch, gilt als ein wichtiger kultureller Forschungs- und Wirtschaftspunkt des Landes. Ulan Bator ist eine Verbundung der Vergangenheit mit der Gegenwart. Überraschen können ungewöhnliche Gebäude, moderne Hotels, guter Zugang zum Internet und großer Stolz der Einwohner, die ihr Land, Traditionen und die Natur besonders schätzen. Ohne Rücksicht auf den ersten Endruck, die positiv oder negativ sein kann, soll man Ulan Bator besichtigen. Es gibt ungewöhnliche Orte, wie:

  1. Gandan-Kloster – der einzigartige Ort in der Hauptstadt und das wichtigste Zentrum des Buddhismus in der Mongolei. Das ist ein Komplex von mehr als 10 Tempeln, die sich kennzeichnen durch ihre Architektur und eine riesige Mauer, die früher den Ort schützte;
  2. Süchbataar-Platz – der wichtigste Platz in Ulan Bator, dort befinden sich u.a.: das Süchbaatar-Denkmal (Süchbataar – der Held der mongolischen Revolution), das Parlamentsgebäude und das Dschingis-Khan-Denkmal;
  3. das Nationale Historische Museum – früher das Museum der Revolution, die Exponate sind mit der Geschichte der Mongolei verbunden;
  4. Dsanabadsar-Kunstmuseum – enthält die hervorragenden Werke der buddhistischen Kunst, dort kann man auch die gegenwärtigen Werke der mongolischen Künstler sehen;
  5. Staatliche Universität Mongolei – die älteste und größte Hochschule des Landes;
  6. Kulturpalast – oft „Raumschiff“ genannt, dort gibt es die Galerie der Modernen Kunst;
  7. das Lenin-Denkmal;
  8. das Ballett- und Operntheater;
  9. das Naturkundemuseum – dort kann man zahlreiche Exponate sehen. Sie sind mit den Fauna und Flora verbunden, es gibt da auch die in der Gobi gefundenen Knochen der Dinosaurier;
  10. den alten, vorrevolutionären Ulan Bator kann man im Museum der Geschichte und der Stadtrekonstruktion Ulan Bator erfahren;
  11. Klosterkomplex Tschoidschin Lama aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Als einer der einigen nahm er während der antibuddhistischen Repressionen keine Schaden. Er wurde im chinesischen Stil gebaut – zum Dekorieren wurde 1821 kg Silber gebraucht;
  12. Nairamdal-Park – der sog. mongolische Disneyland;
  13. der Bogd-Khan-Tempel – die Residenz dient dem achten Bogd-Khan, Dschebdsundumba VIII., der ein religiöser und politischer Führer der Mongolen ist. Der Palastkomplex wurde Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut. Zum Komplex gehören: 7 Tempel, Pavillonen und der vom russischen Zaren Nikolaus II gestiftete Winterpalast. Besonders sehenswert sind die vor dem Palast gestellten Tore, d.h.: die reich geschmückten Amgalan Ench Tore, die die Befreiung der Mongolei von China simbolisieren;
  14. der Dsaissan-Hügel – die Gedenkstätte der sowjetischen Soldaten;
  15. das Dambadartschaa-Klöster – befindet sich am Stadtrand und ist der älteste Kloster in Ulan Bator. Es wurde 1761-1765 vom manschurischen Kaiser gebaut – um den zweiten Bogd-Khan unvergesslich zu machen. In den 30-ger Jahren wurde es geschlossen und die Mehrheit der anderen Tempel wurde zerstört. 1990 begann das Kloster seine Tätigkeit – die Tempel wurden restauriert, man begann den Wiederaufbau von Gebäuden und öffnete für die Touristen und Pilger.